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Mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens:

Odenwald-Chemie kann wieder regulär Löhne und Gehälter zahlen

Darmstadt/Neckarsteinach, 1. Februar 2024. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Odenwald-Chemie GmbH zum 1. Februar gibt es gute Nachrichten für die rund 250 Mitarbeiter am Stammsitz Neckarsteinach: Das auf Dicht- und Dämmstoffe vor allem für die Automobilindustrie spezialisierte Unternehmen kann nun wieder aus eigener Kraft Löhne und Gehälter zahlen.

Geschäftsbetrieb läuft ohne Einschränkungen weiter – Keine Kündigungen

„Dank der Unterstützung der Kunden und dem konstruktiven Zusammenwirken aller Beteiligten läuft der Geschäftsbetrieb weiter in normalen Bahnen und die Sanierung greift. Deshalb waren auch keine Kündigungen notwendig, alle Mitarbeiter bleiben weiter beschäftigt. Auf dieser Basis können wir nun zuversichtlich in die nächste, voraussichtlich entscheidende Phase des Investorenprozesses gehen“,

teilte der vom Amtsgericht Darmstadt bestellte Insolvenzverwalter und Sanierungsexperte Rechtsanwalt Marc Schmidt-Thieme (Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme) heute mit. Auch bei der nicht insolventen tschechischen Tochtergesellschaft mit rund 150 Mitarbeitern läuft der Betrieb reibungslos weiter.

Die Odenwald-Chemie GmbH hatte bis zum Insolvenzantrag die Löhne und Gehälter für die Mitarbeiter pünktlich gezahlt. Ende Januar lief der Zeitraum für die Insolvenzgeldzahlungen aus, so dass das Unternehmen nunmehr Löhne und Gehälter wieder aus eigener Kraft erwirtschaften muss. „Dieses Zwischenziel haben wir erreicht, ohne einschneidende Maßnahmen auf der Personalseite ergreifen zu müssen. Das ist angesichts der angespannten Lage im gesamten Automotive-Sektor ein großer Erfolg und war auch nur möglich, weil alle Beteiligten – Kunden, Gläubiger, Lieferanten, Mitarbeiter – an einem Strang gezogen haben. Hervorheben möchte ich dabei insbesondere das Engagement der Mitarbeiter und des Betriebsrats, die den Sanierungsprozess beispielhaft unterstützen“, so Insolvenzverwalter Marc Schmidt-Thieme.

Die zurückliegenden Krisenjahre mit einem beispiellosen Einbruch in der Automobilproduktion und gleichzeitig steigenden Kosten für Energie und Rohstoffe hatten den familiengeführten Mittelständler finanziell ausgezehrt und letztlich zum Insolvenzantrag der Odenwald-Chemie GmbH geführt. Der 1949 gegründete Spezialist für die Entwicklung und Herstellung von Schaum- und Vlieslösungen zur Dämmung und Abdichtung hat international einen guten Namen und ist langjähriger Zuliefer-Partner der Automobilindustrie. Weitere Anwendungsbereiche für seine Produkte sind die Bau- und die allgemeine Industrie. 2022 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von über 43 Millionen Euro, davon 80 Prozent im Automobilbereich. Dafür entwickelt und liefert die Odenwald-Chemie Schock- und Flüssigkeitsabsorber sowie Produkte zur thermischen bzw. akustischen Isolation, zur Schalldämmung und zur Abdichtung gegen Luft, Staub und Feuchtigkeit.

Ihre Produkte sind insbesondere auch in der laufenden Transformation der Automobilindustrie in Richtung E-Mobilität gefragt.

„Die Odenwald-Chemie ist mit ihren Produkten gut aufgestellt für die Zukunft, braucht aber einen neuen Kapitalgeber, um auf einer soliden finanziellen Basis die laufende Transformation des Betriebs zur Zukunftssicherung umsetzen zu können“,

betont Insolvenzverwalter Marc Schmidt-Thieme.

Investorenprozess in der nächsten Phase

Dank der mit den wesentlichen Kunden ausgehandelten Fortführungsvereinbarungen verfüge die Odenwald-Chemie über die Mittel, um den Investorenprozess weiter voranzutreiben und die Verhandlungen mit Interessenten zum Abschluss zu bringen. „Es gibt aktuell mehrere Interessenten, mit denen wir sprechen. Es ist jedoch noch zu früh, um eine Prognose über den Ausgang abzugeben“, so Marc Schmidt-Thieme.

 

Weitere Informationen:

Die Kanzlei Hoefer I Schmidt-Thieme – Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter ist an zwölf Standorten bundesweit tätig und auf komplexe Insolvenzsachverhalte, Sanierungen über Insolvenzverfahren sowie gerichtsnahe Tätigkeiten spezialisiert. Dazu zählen zum Beispiel die fachliche Begleitung von Eigenverwaltungen, die Erstellung von Insolvenzplänen oder die Übernahme von Treuhänderschaften in außergerichtlichen Sanierungen. Als eine der erfahrenen Insolvenzkanzleien in Deutschland verfügt HST Hoefer | Schmidt-Thieme mit mehr als 90 Experten über alle Kompetenzen, um überregionale Restrukturierungs- und Insolvenzverfahren erfolgreich abzuschließen.

Marc Schmidt-Thieme studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg. Das Referendariat absolvierte er in Heidelberg und in Singapur, wo er für den deutschen Industrie- und Handelstag tätig war. Marc Schmidt-Thieme ist seit 1998 als Rechtsanwalt zugelassen und arbeitet seit 1999 als Insolvenzverwalter mit Schwerpunkt Unternehmenssanierung und Restrukturierung. Zu seinen bekanntesten Verfahren zählen der Leiterplattenhersteller Greule, die Stb Fahrzeugbau, der Automobilzulieferer Sihn, das Maschinenbauunternehmen Karl-H. Mühlhäuser GmbH & Co. KG sowie die RUG (Riegelhof & Gärtner) und die ROB Gruppe. Darüber hinaus sanierte er als Insolvenzverwalter erfolgreich Dipach energy, Zentro-Elektrik, die Maxxtec AG, die Microtherm-Gruppe und die Trafö-Förderanlagen GmbH & Co. KG. Vor kurzem bestellte ihn das Amtsgericht Baden-Baden auch zum Insolvenzverwalter der Baden Board GmbH. Marc Schmidt-Thieme ist Mitglied im VID (Verband der Insolvenzverwalter Deutschlands) und der TMA (Turnaround Management Association).

 

Pressekontakt:

Sebastian Brunner
Unternehmenskommunikation
Telefon: 0175/5604673
E-Mail: sebastian.brunner@brunner-communications.de

Vier Krisenjahre in der Automobil-Industrie zehren Unternehmen aus:

Odenwald-Chemie muss Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen – Geschäftsbetrieb läuft weiter

Sanierungsexperte Marc Schmidt-Thieme zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt – Erste positive Signale von Kunden

Darmstadt/Neckarsteinach, 3. November 2023. Die zurückliegenden Krisenjahre mit einem beispiellosen Einbruch in der Automobilproduktion und gleichzeitig steigenden Kosten für Energie und Rohstoffe haben viele Zulieferbetriebe ausgezehrt. Jetzt musste daher auch die Geschäftsführung der Odenwald-Chemie GmbH mit Sitz in Neckarsteinach, Spezialist für Dicht- und Dämmstoffe vor allem für den Automotive-Sektor, Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Daraufhin bestellte das zuständige Amtsgericht Darmstadt den  Sanierungsexperten Rechtsanwalt Marc Schmidt-Thieme (Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme) als vorläufigen Insolvenzverwalter. Er sieht nach seinen ersten Eindrücken und Gesprächen mit Kunden gute Chancen für eine dauerhafte Fortführung des seit über 70 Jahren bestehenden mittelständischen Unternehmens mit rund 400 Beschäftigten.

„Wir können den Betrieb derzeit vollumfänglich fortführen und haben von den Hauptkunden positive Signale für die weitere Zusammenarbeit bekommen. Die Produkte der Odenwald-Chemie sind auch in der laufenden Transformation der Automobilindustrie in Richtung E-Mobilität gefragt. Das ist eine gute Basis für den M&A-Prozess, der bereits vor dem Insolvenzantrag  begonnen hat und den wir jetzt beschleunigt vorantreiben werden“,

konnte Marc Schmidt-Thieme nach den ersten Gesprächen mitteilen.

Positiv sei auch, dass das Unternehmen bis zum Insolvenzantrag die Löhne und Gehälter für die rund 250 Mitarbeiter am Stammsitz Neckarsteinach pünktlich gezahlt habe. Dadurch könne man den gesamten Insolvenzgeldzeitraum von drei Monaten bis Ende Januar nutzen, um das Unternehmen finanziell wieder solide aufzustellen und die Verhandlungen mit potenziellen Investoren zum Abschluss zu bringen. Die Tochtergesellschaft in Tschechien mit rund 150 Mitarbeitern ist davon nicht betroffen und nicht in der Insolvenz.

Betriebsrat begleitet Sanierungsprozess konstruktiv

Der Betriebsrat hat bereits zugesagt den Sanierungsprozess konstruktiv zu begleiten. „Eine Insolvenz löst natürlich immer Ängste aus. Doch wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit einem erfahrenen und auch in Kreisen der Gewerkschaft geschätzten Insolvenzverwalter wie Marc Schmidt-Thieme diese Krise meistern können. Wir Mitarbeiter stehen auf jeden Fall weiter zum Unternehmen und hoffen auf einen glücklichen Ausgang der jetzt laufenden Investorensuche“, so die Betriebsratsvorsitzende Jutta Röth.

Die 1949 gegründete Odenwald-Chemie GmbH ist Spezialist für die Entwicklung und Herstellung von Schaum- und Vlieslösungen zur Dämmung und Abdichtung. Als solcher hat sie sich international einen Namen gemacht und ist langjähriger Zuliefer-Partner der Automobilindustrie. Weitere Anwendungsbereiche für ihre Produkte sind jedoch auch die Bau- und die allgemeine Industrie. 2022 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von  über 43 Millionen Euro, davon 80 Prozent im Automobilbereich. Dafür entwickelt und liefert die Odenwald-Chemie Schock- und Flüssigkeitsabsorber sowie Produkte zur thermischen bzw. akustischen Isolation, zur Schalldämmung und zur Abdichtung gegen Luft, Staub und Feuchtigkeit. Diese sind insbesondere bei der derzeit laufenden Transformation der Automobilindustrie in Richtung E-Mobilität gefragt.

„Wir sind mit unseren Produkten gut aufgestellt für die Zukunft, brauchen dafür aber eine solide Kapitalbasis. Die zurückliegenden Krisenjahre der Automobilindustrie mit Corona-, Lieferketten- und Energiepreisproblemen haben uns als familiengeführten Mittelständler finanziell ausgezehrt. Wir brauchen deshalb einen neuen Kapitalgeber, um unsere Zukunftschancen nutzen zu können“, so Geschäftsführer Hans-Peter Augele.

 

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Die Kanzlei Hoefer I Schmidt-Thieme – Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter ist an zwölf Standorten bundesweit tätig und auf komplexe Insolvenzsachverhalte, Sanierungen über Insolvenzverfahren sowie gerichtsnahe Tätigkeiten spezialisiert. Dazu zählen zum Beispiel die fachliche Begleitung von Eigenverwaltungen, die Erstellung von Insolvenzplänen oder die Übernahme von Treuhänderschaften in außergerichtlichen Sanierungen. Als eine der erfahrenen Insolvenzkanzleien in Deutschland verfügt HST Hoefer | Schmidt-Thieme mit mehr als 90 Experten über alle Kompetenzen, um überregionale Restrukturierungs- und Insolvenzverfahren erfolgreich abzuschließen.

Marc Schmidt-Thieme studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg. Das Referendariat absolvierte er in Heidelberg und in Singapur, wo er für den deutschen Industrie- und Handelstag tätig war. Marc Schmidt-Thieme ist seit 1998 als Rechtsanwalt zugelassen und arbeitet seit 1999 als Insolvenzverwalter mit Schwerpunkt Unternehmenssanierung und Restrukturierung. Zu seinen bekanntesten Verfahren zählen der Leiterplattenhersteller Greule, die Stb Fahrzeugbau, der Automobilzulieferer Sihn, das Maschinenbauunternehmen Karl-H. Mühlhäuser GmbH & Co. KG  sowie die RUG (Riegelhof & Gärtner) und die ROB Gruppe. Darüber hinaus sanierte er als Insolvenzverwalter erfolgreich Dipach energy, Zentro-Elektrik, die Maxxtec AG, die Microtherm-Gruppe und die Trafö-Förderanlagen GmbH & Co. KG. Vor kurzem bestellte ihn das Amtsgericht Baden-Baden auch zum Insolvenzverwalter der Baden Board GmbH. Marc Schmidt-Thieme ist Mitglied im VID (Verband der Insolvenzverwalter Deutschlands) und der TMA (Turnaround Management Association).

 

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Neues Nutzungskonzept liegt vor – Zentraler Anziehungspunkt für Kultur und Kunst soll entstehen

Pforzheim, 04. Mai 2023.  Auf dem ehemaligen Produktionsgelände der Victor Rehm GmbH & Co.KG im Zentrum Pforzheims kehrt neues Leben ein. Auf dem stadtbildprägenden Gelände an der Enz soll ein neuer Anziehungspunkt für Kunst und Kultur in der Stadt entstehen. Das sieht das jetzt vorliegende, mit dem Gestaltungsbeirat der Stadt Pforzheim abgestimmte, neue Nutzungskonzept vor, auf das sich der Insolvenzverwalter der Victor Rehm GmbH & Co.KG, Rechtsanwalt Marc Schmidt-Thieme von der bundesweit renommierten Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme als Vertreter der Gläubiger des Unternehmens, die Investoren und die Stadt Pforzheim geeinigt haben.

„Das wird ein absolutes Highlight und eine neue Attraktion für die Stadt Pforzheim“,

so die Einschätzung Schmidt-Thiemes.

Fast drei Jahre nachdem das Pforzheimer Traditionsunternehmen Victor Rehm GmbH & Co.KG insolvenzbedingt den Betrieb einstellen musste, steht die markante Immobilie vor einer Renaissance. Das Architekturbüro jung voigt freie architekten und stadtplaner  als Generalplaner sieht das geschwungene Gebäude direkt an der Enz als neuen „Stadtbaustein mit Strahlkraft“. Nach den Plänen von Stephan Jung wird es ein klassisches Wohn- und Geschäftshaus mit öffentlichen Nutzungen im Erdgeschoß und Büros sowie Praxen im ersten Obergeschoss. Darüber soll es auf vier weiteren Ebenen insgesamt ca. 3.500  Quadratmeter Wohnflächen geben.

Arkadenzone an der Enz und Museumscafe am Platz

Besonders bemerkenswert ist dabei die Erdgeschoßnutzung als Kombination von Kunst-Ausstellungsräumen sowie Kammermusiksaal auf einer Fläche von ca. 1.200 Quadratmetern. Hinzu kommen eine Arkadenzone entlang der Enz als öffentlicher Flussuferweg mit Sitzmöglichkeiten und ein zu den Arkaden und zum Dr. Willi-Weigelt-Platz orientiertes „Museumscafe“. Der Platz davor und der Innenhof werden unter Erhalt des alten Baumbestandes neugestaltet.

„Bei der Planung mussten verschiedene, komplexe Anforderungen erfüllt werden. Der jetzt vorliegende Entwurf berücksichtigt bestmöglich die unterschiedlichen Belange. Es entsteht damit an prominenter, bislang großteils nicht zugänglicher Stelle in der Stadt eine öffentliche Begegnungsstätte, Wohnraum und gleichzeitig werden die Interessen von Gläubigern der alten Victor Rehm GmbH & Co.KG und der Investoren gewahrt“,

betont Marc Schmidt-Thieme.

Die Victor Rehm GmbH & Co.KG war ein Pforzheimer Traditionsunternehmen, dessen Wurzeln mehr als 150 Jahre zurückreichen. „Präzision aus dem Hause Rehm“, mit diesem Slogan hatte sich das Unternehmen als Anbieter von kleinen, hochpräzisen Metall- und Kunststoffteilen und Baugruppen für die internationale Automobil- und Elektroindustrie einen Namen gemacht. Als Folge einer sich abschwächenden Nachfrage musste es im März 2019 zunächst Insolvenzantrag und schließlich Ende September 2019 die Produktion sowie den Geschäftsbetrieb völlig einstellen.

Insolvenzverwalter Marc Schmidt-Thieme suchte danach nach neuen Nutzungsmöglichkeiten für die markante Firmenimmobilie an der Enz im Zentrum von Pforzheim. Bedingt durch die Corona-Krise und ihre Rückwirkungen verzögerten sich jedoch die Verhandlungen über Immobilienentwicklungs- und -finanzierungskonzepte, bis jetzt Vollzug gemeldet werden konnte.

„Wir haben dabei immer das Ziel verfolgt, das Areal so zu entwickeln, dass es für die Gläubiger des abgewickelten Unternehmens wie für Investoren und letztlich auch für die Stadt Pforzheim an Wert gewinnt. Das haben wir mit der jetzt gefundenen Lösung erreicht“,

fasst Insolvenzverwalter Marc Schmidt-Thieme zusammen.

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Die Kanzlei Hoefer I Schmidt-Thieme – Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter ist an zwölf Standorten bundesweit tätig und auf komplexe Insolvenzsachverhalte, Sanierungen über Insolvenzverfahren sowie gerichtsnahe Tätigkeiten spezialisiert. Dazu zählen zum Beispiel die fachliche Begleitung von Eigenverwaltungen, die Erstellung von Insolvenzplänen oder die Übernahme von Treuhänderschaften in außergerichtlichen Sanierungen. Als eine der erfahrenen Insolvenzkanzleien in Deutschland verfügt HST Hoefer | Schmidt-Thieme mit mehr als 90 Experten über alle Kompetenzen, um überregionale Restrukturierungs- und Insolvenzverfahren erfolgreich abzuschließen.

Marc Schmidt-Thieme studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg. Das Referendariat absolvierte er in Heidelberg und in Singapur, wo er für den deutschen Industrie- und Handelstag tätig war. Marc Schmidt-Thieme ist seit 1998 als Rechtsanwalt zugelassen und arbeitet seit 1999 als Insolvenzverwalter mit Schwerpunkt Unternehmenssanierung und Restrukturierung. Zu seinen bekanntesten Verfahren zählen der Leiterplattenhersteller Greule, die Stb Fahrzeugbau, der Automobilzulieferer Sihn, das Maschinenbauunternehmen Karl-H. Mühlhäuser GmbH & Co. KG  sowie die RUG (Riegelhof & Gärtner) und die ROB Gruppe. Darüber hinaus sanierte er als Insolvenzverwalter erfolgreich Dipach energy, Zentro-Elektrik, die Maxxtec AG, die Microtherm-Gruppe und die Trafö-Förderanlagen GmbH & Co. KG. Vor kurzem bestellte ihn das Amtsgericht Baden-Baden auch zum Insolvenzverwalter der Baden Board GmbH. Marc Schmidt-Thieme ist Mitglied im VID (Verband der Insolvenzverwalter Deutschlands) und der TMA (Turnaround Management Association).

 

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Der Geschäftsbetrieb läuft weiter, Sanierungsexperte Marc Schmidt-Thieme zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt

Mannheim/Bietigheim, 18. Februar 2022. Nach zwei Corona-Krisenjahren mit einem beispiellosen Einbruch in der Automobilproduktion musste nun auch die Geschäftsführung der GPA-Jakob Pressenautomation GmbH, eines Spezialisten für Automationslösungen in der Automotive-Industrie, Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Der vom Amtsgericht Baden-Baden bestellte vorläufige Insolvenzverwalter und Sanierungsexperte Rechtsanwalt Marc Schmidt-Thieme (Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme) führt den Betrieb derzeit vollumfänglich fort und sieht nach einer ersten Analyse gute Chancen für dessen Erhalt.

„Wir sind in Gesprächen mit Kunden, Lieferanten und auch schon ersten Interessenten für eine Übernahme. Es gilt nun, den Geschäftsbetrieb weiter zu stabilisieren und die Finanzierung der laufenden Projekte sicherzustellen. Sollte dies gelingen, können wir Verhandlungen mit potenziellen Investoren erfolgversprechend führen und so den Betrieb und die Arbeitsplätze erhalten. Die spezielle Kompetenz des Unternehmens und das besondere Know-how der Mitarbeiter sind dafür eine gute Grundlage“,

so Marc Schmidt-Thieme in einer ersten Einschätzung.

GPA-Jakob Pressenautomation versteht sich seit der Gründung im Jahr 1971 als innovativer, starker Partner für Automation in der Blech- und Massivumformung und bietet dafür durchdachte Lösungen für mechanische und hydraulische Pressen. Zuletzt erwirtschaftete das Unternehmen mit 55 Mitarbeitern am Standort Bietigheim einen Umsatz von rund 14 Mio. Euro fast ausschließlich mit Kunden aus dem Automotive-Bereich.

Bis zum Ausbruch der Corona-Krise war der Automationsspezialist auf Wachstumskurs und baute seine Kapazitäten aus. Umso gravierender wirkte sich dann der Rückgang in der Autoproduktion (um 45 Prozent) und die daraus resultierende, rückläufige Investitionsneigung bei den Kunden aus. Hinzu kamen stark steigende Kosten sowie die globalen Probleme in der Materialbeschaffung, wodurch sich laufende Projekte verzögerten und teilweise mit hohen Verlusten verbunden waren.

„Wir haben hier mit einer Restrukturierung gegengesteuert und parallel dazu die Suche nach neuen Kapitalgebern eingeleitet. Allerdings wurden die Eigenkapital-Basis und die Liquidität durch die Verluste zu stark beansprucht, um diese Prozesse rechtzeitig abschließen zu können. Wir haben deshalb jetzt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, um mit Unterstützung eines erfahrenen Insolvenzverwalters wie Marc Schmidt-Thieme, der über ein umfassendes Netzwerk zur Investorensuche verfügt, die vorhandenen Sanierungschancen zu nutzen“,

begründet Geschäftsführer Frank Scheuch den Schritt.

„Das Know-how von GPA-Jakob Pressenautomation ist weiter gefragt. Es sind einige Projekte in der Pipeline. Dafür und für weitere Projektausschreibungen müssen wir jetzt die finanzielle Basis schaffen. Wenn dies gelingt, hat GPA-Jakob Pressenautomation wieder eine gute Zukunftsperspektive“,

so Marc Schmidt-Thieme.

Zusammen mit der Geschäftsführung hat er die Mitarbeiter über die nächsten Schritte informiert. Erster Fortschritt: Die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die 55 Mitarbeiter (davon 3 Auszubildende) ist gesichert, sie werden die ihnen zustehenden Gelder pünktlich zum Monatsende bekommen.

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Die Kanzlei Hoefer I Schmidt-Thieme – Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter ist an zwölf Standorten bundesweit tätig und auf komplexe Insolvenzsachverhalte, Sanierungen über Insolvenzverfahren sowie gerichtsnahe Tätigkeiten spezialisiert. Dazu zählen zum Beispiel die fachliche Begleitung von Eigenverwaltungen, die Erstellung von Insolvenzplänen oder die Übernahme von Treuhänderschaften in außergerichtlichen Sanierungen. Als eine der erfahrenen Insolvenzkanzleien in Deutschland verfügt HST Hoefer | Schmidt-Thieme mit mehr als 90 Experten über alle Kompetenzen, um überregionale Restrukturierungs- und Insolvenzverfahren erfolgreich abzuschließen.

Marc Schmidt-Thieme studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg. Das Referendariat absolvierte er in Heidelberg und in Singapur, wo er für den deutschen Industrie- und Handelstag tätig war. Marc Schmidt-Thieme ist seit 1998 als Rechtsanwalt zugelassen und arbeitet seit 1999 als Insolvenzverwalter mit Schwerpunkt Unternehmenssanierung und Restrukturierung. Zu seinen bekanntesten Verfahren zählen der Leiterplattenhersteller Greule, die Stb Fahrzeugbau, der Automobilzulieferer Sihn, das Maschinenbauunternehmen Karl-H. Mühlhäuser GmbH & Co. KG  sowie die RUG (Riegelhof & Gärtner) und die ROB Gruppe. Darüber hinaus sanierte er als Insolvenzverwalter erfolgreich Dipach energy, Zentro-Elektrik, die Maxxtec AG, die Microtherm-Gruppe und die Trafö-Förderanlagen GmbH & Co. KG. Vor kurzem bestellte ihn das Amtsgericht Baden-Baden auch zum Insolvenzverwalter der Baden Board GmbH. Marc Schmidt-Thieme ist Mitglied im VID (Verband der Insolvenzverwalter Deutschlands) und der TMA (Turnaround Management Association).

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Wegen Ausfall einer Millionenforderung: Trafö-Förderanlagen muss Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen – Geschäftsbetrieb läuft weiter

Lauda-Königshofen, 16. Oktober 2020. Wegen des insolvenzbedingten Ausfalls einer Forderung in Millionenhöhe musste die Geschäftsführung der Trafö-Förderanlagen GmbH & Co. KG, eines international renommierten Spezialisten für automatische Lagersysteme, nun ebenfalls Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Der vom Amtsgericht Mosbach bestellte vorläufige Insolvenzverwalter und Sanierungsexperte, Rechtsanwalt Marc Schmidt-Thieme (Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme), will den Betrieb vollumfänglich fortführen. Die rund 50 Mitarbeiter des seit über 70 Jahren bestehenden Unternehmens wurden bereits informiert, die Vorfinanzierung des ihnen zustehenden Insolvenzgeldes ist auf dem Weg.

„Wir haben uns bereits vor Ort einen Überblick verschafft und sind in Gesprächen mit den Kunden und Lieferanten, um den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren. Nach unseren ersten Eindrücken sehen wir gute Sanierungschancen, wenn die laufenden Projekte finanziert werden können und die Kunden dem Unternehmen weiter die Treue halten“,

so Marc Schmidt-Thieme in einer ersten Stellungnahme.

Der Anlagenbauspezialist war durch die Insolvenz der Konzernmutter, der Lingl-Gruppe, nun ebenfalls in einen Liquiditätsengpass geraten, so dass nun die Zahlungsunfähigkeit drohte. „Da coronabedingt in den letzten Monaten viele für uns maßgebliche Messen und damit auch wichtige Geschäftsanbahnungen ausgefallen sind, waren wir in letzter Zeit vor allem als verlängerte Werkbank für unsere Muttergesellschaft tätig. Als diese Anfang Oktober Insolvenzantrag stellte, fielen damit fest eingeplante Einnahmen weg. Um eigenständig Sanierungschancen für unseren im Kern gesunden Betrieb nutzen zu können, haben wir daher am 09. Oktober ebenfalls Insolvenzantrag gestellt. Uns war dabei auch wichtig, dass wir mit Marc Schmidt-Thieme einen vorläufigen Insolvenzverwalter an die Seite gestellt bekommen, der viel Erfahrung mit Unternehmen im Anlagenbau hat und über ein großes Netzwerk zur Investorensuche verfügt“, begründet Geschäftsführer Rainer Bolz den Schritt.

Trafö-Förderanlagen hat sich in über 70jähriger Tätigkeit zu einem hochspezialisierten Anlagenbauer für automatische Lagersysteme bzw. die vollautomatische Materialbereitstellung entwickelt. Mit seinen kundenindividuellen Produkten, Software und Services zählt Trafö-Förderanlagen zu den fünf größten Unternehmen der Branche in Deutschland und ist auch international technologisch führend. Zu den Kunden zählen agrartechnische und metallverarbeitende Betriebe genauso wie die Automobil-Industrie und Luft- und Raumfahrtunternehmen. Zuletzt erwirtschafte das Unternehmen mit den rund 50 Mitarbeitern am Standort Lauda-Königshofen einen Umsatz von über 10 Mio. Euro.

„Wir haben einige Projekte in der Pipeline. Unsere Kunden wollen uns die Stange halten und weitere Aufträge platzieren. Daher sehe ich gute Zukunftsperspektiven für unseren Betrieb und gehe fest von der Fortführung aus“, so die Einschätzung von Geschäftsführer Rainer Bolz.

„Von Vorteil für die Investorensuche ist auch, dass Trafö-Förderanlagen die Löhne und Gehälter für September noch gezahlt hat. Von daher können wir den vollen Insolvenzgeldzeitraum von drei Monaten bis Jahresende nutzen, um potenzielle Interessenten anzusprechen und eine Fortführungslösung zu erarbeiten“, ergänzt der vorläufige Insolvenzverwalter Marc Schmidt-Thieme.

Weitere Informationen:

Die Kanzlei Hoefer I Schmidt-Thieme – Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter ist an zwölf Standorten bundesweit tätig und auf komplexe Insolvenzsachverhalte, Sanierungen über Insolvenzverfahren sowie gerichtsnahe Tätigkeiten spezialisiert. Dazu zählen zum Beispiel die fachliche Begleitung von Eigenverwaltungen, die Erstellung von Insolvenzplänen oder die Übernahme von Treuhänderschaften in außergerichtlichen Sanierungen. Bundesweit bestellen 18 Gerichte die Fachanwälte der Kanzlei als Insolvenzverwalter.

Marc Schmidt-Thieme studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg. Das Referendariat absolvierte er in Heidelberg und in Singapur, wo er für den deutschen Industrie- und Handelstag tätig war. Marc Schmidt-Thieme ist seit 1998 als Rechtsanwalt zugelassen und arbeitet seit 1999 als Insolvenzverwalter mit Schwerpunkt Unternehmenssanierung und Restrukturierung. Zu seinen bekanntesten Verfahren zählen der Leiterplattenhersteller Greule, die Stb Fahrzeugbau, der Automobilzulieferer Sihn, das Maschinenbauunternehmen Karl-H. Mühlhäuser GmbH & Co. KG  sowie die RUG (Riegelhof & Gärtner) und die ROB Gruppe. Darüber hinaus sanierte er als Insolvenzverwalter erfolgreich Dipach energy, Zentro-Elektrik und die Maxxtec AG. Vor kurzem schloss er die Sanierung der Microtherm-Gruppe in Pforzheim mit einer Investorenlösung erfolgreich ab. Marc Schmidt-Thieme ist Mitglied im VID (Verband der Insolvenzverwalter Deutschlands) und der TMA (Turnaround Management Association).

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Pforzheim/Pfullingen, 09.10.2020 – Die Prettl Unternehmensgruppe übernimmt im Rahmen eines Asset Deals den kompletten Geschäftsbetrieb der Microtherm GmbH in Pforzheim sowie die Tochtergesellschaften in Tschechien, China und Indien. Der Kaufvertrag wurde am 08.10.2020 notariell beurkundet. Die tatsächliche Übernahme unterliegt wie üblich noch behördlichen Genehmigungen und weiteren Vereinbarungen und wird für den 1. Dezember avisiert.

„Mit dem Erwerb von Microtherm wollen wir in der Region Pforzheim langfristig einen wettbewerbsfähigen, technologisch ausgerichteten Standort aufbauen. Dieser wird zukünftig sein spezifisches Prozess-Knowhow im Bereich der hochpräzisen und thermisch sensiblen sowie Sensor-Produkte für die Microtherm Gruppe einbringen, sowie zielgerichtet die Engineering- und Entwicklungsangebote der Prettl Gruppe im Bereich Automotive und Industrie-Anwendungen erweitern,“

erklären die Hauptverantwortlichen bei Prettl für das Investment und beschreiben damit gleichzeitig den strategischen Ausblick für Microtherm in der Prettl Unternehmensgruppe.

Durch die Übernahme des in die Insolvenz geratenen Produzenten von Komponenten für Temperaturbegrenzung sowie Temperatur- und Bewegungssensorik sichert Prettl die Fortführung des Geschäftsbetriebes in Pforzheim sowie der drei internationalen Standorte in Tschechien, China und Indien. Im Rahmen der notwendigen kundenorientierten Weiterentwicklung und Restrukturierung werden auch neue Stellen in Engineering und Vertrieb geschaffen.

„Die jetzt erreichte Investorenlösung ist angesichts der schwierigen Begleitumstände und der Folgen der Corona-Krise ein herausragendes Ergebnis. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf den Erhalt der Arbeitsplätze und der Standorte. Voraussetzung war, dass wir seit dem Insolvenzantrag im April 2020 durch die starke Unterstützung von Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern den Betrieb bei Microtherm aufrechterhalten konnten. So war es uns möglich, für ein unverändert leistungsfähiges Unternehmen einen Investorenprozess aufzusetzen und letztlich auch zu einem glücklichen Ende zu bringen“,

so die Bilanz des Insolvenzverwalters und Sanierungsexperten Rechtsanwalt Marc Schmidt-Thieme (Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme) und der Geschäftsführung der Microtherm GmbH.

Weitere Informationen:

Die Kanzlei Hoefer I Schmidt-Thieme – Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter ist an
zwölf Standorten bundesweit tätig und auf komplexe Insolvenzsachverhalte, Sanierungen
über Insolvenzverfahren sowie gerichtsnahe Tätigkeiten spezialisiert. Dazu zählen zum
Beispiel die fachliche Begleitung von Eigenverwaltungen, die Erstellung von Insolvenzplänen
oder die Übernahme von Treuhänderschaften in außergerichtlichen Sanierungen.
Bundesweit bestellen 18 Gerichte die Fachanwälte der Kanzlei als Insolvenzverwalter.
Marc Schmidt-Thieme studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg. Das Referendariat
absolvierte er in Heidelberg und in Singapur, wo er für den deutschen Industrie- und
Handelstag tätig war. Marc Schmidt-Thieme ist seit 1998 als Rechtsanwalt zugelassen und
arbeitet seit 1999 als Insolvenzverwalter mit Schwerpunkt Unternehmenssanierung und
Restrukturierung. Zu seinen bekanntesten Verfahren zählen der Leiterplattenhersteller
Greule, die Stb Fahrzeugbau, der Automobilzulieferer Sihn, das Maschinenbauunternehmen
Karl-H. Mühlhäuser GmbH & Co. KG sowie die RUG (Riegelhof & Gärtner) und die ROB
Gruppe. Darüber hinaus sanierte er als Insolvenzverwalter erfolgreich Dipach energy,
Zentro-Elektrik und die Maxxtec AG. Marc Schmidt-Thieme ist Mitglied im VID (Verband der
Insolvenzverwalter Deutschlands) und der TMA (Turnaround Management Association).

Über Prettl

Die Prettl group ist ein international operierender Unternehmensverbund. Die eigenständig
agierenden Unternehmen der Gruppe mit Standorten in über 20 Ländern bedienen fünf
Geschäftsbereiche – Automotive, Appliance Solutions, Electronics, Energy und Strategic
Build-up.

Über Microtherm

Die Microtherm Gruppe positionierte sich als umfassender Partner für die Entwicklung und
Herstellung von Sensor-Systemen – als Komplettlösung für die Industrie aus einer Hand. Die
Thermoschalter, -sensoren und -sicherungen sowie die Bewegungssensoren finden
Anwendung in der Automobilindustrie (Verbrennungsluft-Ansaugung, E-Mobilität), in der
Elektro- und Hausgeräteindustrie (Detektoren, Automaten, Waschmaschinen) sowie in der Investitionsgüterindustrie (Heizungs- und Klimaanlagen, Roboter, Fertigungslinien und Kraftwerke). Microtherm produzierte an vier Standorten mit rund 200 Mitarbeitern. Die Microtherm GmbH stellte am 16. April 2020 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Zum Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Marc Schmidt-Thieme von der Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme bestellt. Er hat den operativen Geschäftsbetrieb gemeinsam mit der Geschäftsführung dank einer guten Auftragslage zunächst weiterführen können, während eine Fortführungslösung gesucht wurde.

Pressekontakt für den Insolvenzverwalter:

Sebastian Brunner
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Telefon: 0175/5604673
E-Mail: sebastian.brunner@brunner-communications.de

Pressekontakt für Prettl:

Prettl Unternehmensgruppe
Christina Große Kathöfer
christina.grossekathoefer@prettl.com
Sandwiesenstr. 2
72793 Pfullingen

17.04.2020, Pforzheim. Die Folgen der Corona-Krise in Ländern wie Italien und Frankreich gaben letztlich den Ausschlag: Die Geschäftsführung der Microtherm GmbH, eines international renommierten Herstellers von Thermosensor-Lösungen für die Industrie, musste nun Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit stellen. Das zuständige Amtsgericht Pforzheim bestellte daraufhin den Sanierungsexperten Rechtsanwalt Marc Schmidt-Thieme (Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme) zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Er will zusammen mit Mitarbeitern und Geschäftsführung in den nächsten Wochen eine Fortführungslösung erarbeiten und potenzielle Investoren ansprechen. Der Betrieb läuft vorerst – gestützt auf eine gute Auftragslage – in vollem Umfang weiter. Die Microtherm-Gruppe erwirtschaftete zuletzt mit weltweit rund 200 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 20 Mio. Euro.

„Wir waren gerade dabei, zu investieren und unser Geschäftsmodell an neue Wachstumsfelder wie E-Mobilität anzupassen, als uns die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise in Europa trafen. Dadurch ist absehbar, dass kurzfristig Umsätze und Liquiditätsbeiträge, die wir dringend benötigt hätten, wegfallen werden. Insgesamt überfordert so der Finanzbedarf unsere Refinanzierungsmöglichkeiten, so dass uns nun die Zahlungsunfähigkeit drohte“, begründet Geschäftsführerin Tina Szodfridt den Insolvenzantrag. „Wir erhoffen uns von einem Regelinsolvenzverfahren mit einem ausgewiesenen Sanierer wie Rechtsanwalt Marc Schmidt-Thieme eine schnellere Umsetzung der finanziellen Restrukturierung im Vergleich zu alternativen Verfahren.“

Marc Schmidt-Thieme sagt in einer ersten Einschätzung:

„Ich sehe nach meinen ersten Eindrücken gute Chancen für eine Sanierung. Der Betrieb läuft, die Auftragslage ist gut. Jetzt wollen wir mit der Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die Mitarbeiter die Voraussetzung für die weitere Betriebsfortführung schaffen. Wir können dann den vollen Insolvenzgeldzeitraum bis Ende Juni nutzen, um eine dauerhafte Fortführungslösung zu finden.“

Die Microtherm GmbH wurde 1965 in Pforzheim als Hersteller von „Temperaturwächtern“ gegründet. In den folgenden Jahrzehnten war das Unternehmen mit seinen Produkten (Thermoschalter und -sensoren) auch international erfolgreich und baute schon frühzeitig einen weltweiten Vertrieb auf. 1992 wurde eine Vertriebsgesellschaft in China, im Jahr 2002 eine Produktionsgesellschaft in Tschechien gegründet, 2012 folgte die Produktion in China. Hinzu kamen weitere Vertriebstochtergesellschaften und Niederlassungen in Indien, Italien und Brasilien. Der Standort in Indien wird aktuell zu einer neuen Produktionsstätte ausgebaut.

Heute positioniert sich Microtherm als umfassender Partner für die Entwicklung und Herstellung von Sensor-Systemen – als Komplettlösung für die Industrie aus einer Hand. Ihre Thermoregler, -schalter, -sensoren und -sicherungen finden Anwendung in der Automobilindustrie (Abgasregelung, E-Mobilität), in der Elektro- und Hausgeräteindustrie (Detektoren, Automaten, Waschmaschinen) sowie in der Investitionsgüterindustrie (Heizungs- und Klimaanlagen, Roboter, Fertigungslinien und Kraftwerke).

Die Produktion erfolgt an Standorten in China, Tschechien und neuerdings in Indien. Am Standort Pforzheim sind neben der Holding und der Verwaltung der zentrale Vertrieb sowie die Produktentwicklung und das Technologiezentrum angesiedelt.

 

Weitere Informationen:

Die Kanzlei Hoefer I Schmidt-Thieme – Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter ist an zwölf Standorten bundesweit tätig und auf komplexe Insolvenzsachverhalte, Sanierungen über Insolvenzverfahren sowie gerichtsnahe Tätigkeiten spezialisiert. Dazu zählen zum Beispiel die fachliche Begleitung von Eigenverwaltungen, die Erstellung von Insolvenzplänen oder die Übernahme von Treuhänderschaften in außergerichtlichen Sanierungen. Bundesweit bestellen 18 Gerichte die Fachanwälte der Kanzlei als Insolvenzverwalter.

Marc Schmidt-Thieme studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg. Das Referendariat absolvierte er in Heidelberg und in Singapur, wo er für den deutschen Industrie- und Handelstag tätig war. Marc Schmidt-Thieme ist seit 1998 als Rechtsanwalt zugelassen und arbeitet seit 1999 als Insolvenzverwalter mit Schwerpunkt Unternehmenssanierung und Restrukturierung. Zu seinen bekanntesten Verfahren zählen der Leiterplattenhersteller Greule, die Stb Fahrzeugbau, der Automobilzulieferer Sihn, das Maschinenbauunternehmen Karl-H. Mühlhäuser GmbH & Co. KG  sowie die RUG (Riegelhof & Gärtner) und die ROB Gruppe. Darüber hinaus sanierte er als Insolvenzverwalter erfolgreich Dipach energy, Zentro-Elektrik und die Maxxtec AG. Marc Schmidt-Thieme ist Mitglied im VID (Verband der Insolvenzverwalter Deutschlands) und der TMA (Turnaround Management Association).

 

Pressekontakt:

Sebastian Brunner
Unternehmenskommunikation
Mobil: 0175/5604673
E-Mail: sebastian.brunner@brunner-communications.de

Pressemitteilung „Microtherm muss Sanierung im Insolvenzverfahren fortsetzen“ (PDF)

Bildquelle: © Microtherm GmbH (Screenshot)

31.01.2020, Mühlacker. Die sich zuspitzende Krise der Automobilindustrie hat nun auch Folgen für die seit Juli 2019 insolvente Sihn GmbH in Mühlacker. Trotz einer intensiven, internationalen Suche nach potenziellen Interessenten hat sich bisher kein Investor gefunden, der bereit gewesen wäre, den Betrieb fortzuführen. Damit bleibt dem vom Amtsgericht Pforzheim bestellten Insolvenzverwalter Marc Schmidt-Thieme (Kanzlei HST Hoefer | Schmidt-Thieme) keine andere Möglichkeit mehr, als die Betriebsstillegung einzuleiten. In einem ersten Schritt werden ca. 90 der derzeit noch rund 320 Mitarbeiter*innen des Unternehmens freigestellt. Dies ermöglicht ihnen die unverzügliche Inanspruchnahme von Leistungen der Agentur für Arbeit. 15 Mitarbeiter*innen scheiden aufgrund von Eigenkündigungen bzw. Aufhebungsverträgen aus. Die übrigen Mitarbeiter bleiben für die Dauer der Ausproduktion der laufenden Aufträge noch beschäftigt. Mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft IG Metall werden unverzüglich Gespräche über einen Sozialplan mit Interessenausgleich aufgenommen.

„Uns bleibt zu unserem großen Bedauern keine andere Wahl mehr, als die Betriebsstillegung in die Wege zu leiten.“
(Kanzlei HST Hoefer | Schmidt-Thieme)

Die Krise des Zulieferers insbesondere von Komponenten für Nutzfahrzeuge und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren hatte sich in den vergangenen Monaten verschärft, weil neue Aufträge ausblieben. Damit konnte der Betrieb trotz laufender Restrukturierungsmaßnahmen nicht kostendeckend arbeiten.

„Dies und die derzeit negativen Perspektiven für Zulieferer der Automobilindustrie schreckte potenzielle Investoren ab. Die Sihn GmbH selbst verfügt über keine Mittel mehr, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Auch ist in dieser Situation niemand mehr bereit, dies weiter zu finanzieren. Wir haben alle Möglichkeiten ausgeschöpft, jedoch bleibt uns jetzt angesichts der fehlenden Fortführungsperspektive zu unserem großen Bedauern keine andere Wahl mehr, als die Betriebsstillegung in die Wege zu leiten“, musste die Insolvenzverwaltung heute den Mitarbeitern bei einer Belegschaftsversammlung mitteilen.

Um nun die Interessen der Mitarbeiter bestmöglich zu wahren, soll noch im Februar mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft ein Sozialplan mit Interessenausgleich ausverhandelt werden. Der Insolvenzverwalter darf die Arbeitsverhältnisse erst kündigen, wenn eine Einigung mit dem Betriebsrat über einen Interessenausgleich, der die Betriebsstilllegung und Kündigungen regelt, vorliegt. Als Ausgleich muss vom Insolvenzverwalter mit dem Betriebsrat ein Sozialplan ‎mit Abfindungen ausgehandelt werden.

1939 begonnene Unternehmensgeschichte endet

Die Sihn GmbH geht zurück auf die bereits im Jahr 1939 gegründete Robert Sihn GmbH & Co.KG. Diese machte sich international als führender Zulieferer von fluidischen beziehungsweise mechanischen Verbindungen für sensible Bereiche des Automobilbaus – wie etwa Servolenkungen, Kraftstoff- und Ölkreislauf sowie aktive Fahrwerksysteme – einen Namen.

Nachdem das Unternehmen bereits 2011 eine erste Restrukturierung im Insolvenzverfahren durchlaufen hatte, startete im Januar 2012 die RSN Sihn GmbH mit neuen Eigentümern und geschäftsführenden Gesellschaftern. In der Folge baute das Unternehmen einen neuen Standort auf und verlagerte Teile der Produktion nach Bulgarien. Die Umstrukturierungen und die Produktionsverlagerung führten jedoch nicht zu den angestrebten Erfolgen, sondern belasteten das Ergebnis. Hinzu kamen rückläufige Umsatzerlöse, sodass die Sihn GmbH anhaltende Verluste verzeichnen und am 9. Juli 2019 Insolvenzantrag stellen musste. Insolvenzverwalter Marc Schmidt-Thieme konnte seitdem trotz erheblicher Belastungen mit finanzieller Unterstützung der Hauptkunden den Betrieb fortführen.

Weitere Informationen:

Die Kanzlei HST Hoefer | Schmidt-Thieme – Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter ist an zwölf Standorten bundesweit tätig und auf komplexe Insolvenzsachverhalte, Sanierungen über Insolvenzverfahren sowie gerichtsnahe Tätigkeiten spezialisiert. Dazu zählen zum Beispiel die fachliche Begleitung von Eigenverwaltungen, die Erstellung von Insolvenzplänen oder die Übernahme von Treuhänderschaften in außergerichtlichen Sanierungen. Bundesweit bestellen 18 Gerichte die Fachanwälte der Kanzlei als Insolvenzverwalter.

Marc Schmidt-Thieme studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg. Das Referendariat absolvierte er in Heidelberg und in Singapur, wo er für den deutschen Industrie- und Handelstag tätig war. Marc Schmidt-Thieme ist seit 1998 als Rechtsanwalt zugelassen und arbeitet seit 1999 als Insolvenzverwalter mit Schwerpunkt Unternehmenssanierung und Restrukturierung. Zu seinen bekanntesten Verfahren zählen der Leiterplattenhersteller Greule, die Stb Fahrzeugbau, die RUG (Riegelhof & Gärtner) sowie die ROB Gruppe. Darüber hinaus sanierte er als Insolvenzverwalter erfolgreich Dipach energy, Zentro-Elektrik und die Maxxtec AG. Marc Schmidt-Thieme ist Mitglied im VID (Verband der Insolvenzverwalter Deutschlands) und der TMA (Turnaround Management Association).

Pressekontakt:

Sebastian Brunner
Unternehmenskommunikation
Mobil: 0175/5604673
E-Mail: sebastian.brunner@brunner-communications.de

Pressemitteilung „Kein Investor für insolventen Zulieferer Sihn“ (PDF)

10.07.2019, Mühlacker. Der Geschäftsbetrieb beim Automobilzulieferer Sihn in Mühlacker läuft auch nach dem Insolvenzantrag vom 9. Juli 2019 in vollem Umfang weiter.

„Die Fertigung soll genau in der hohen Qualität weiterlaufen, die unsere Kunden kennen und schätzen. Für sie soll es keine Einschränkungen oder Veränderungen geben“, sagt Marc Schmidt-Thieme.

Das Amtsgericht Pforzheim hat den Sanierungsexperten als vorläufigen Insolvenzverwalter des traditionsreichen Herstellers von Präzisionsdrehteilen und Baugruppen bestellt.

Intensiver Austausch mit allen Beteiligten

Aktuell ist Schmidt-Thieme vor Ort in Mühlacker und arbeitet eng mit dem Management von Sihn zusammen, um das Unternehmen erfolgreich zu sanieren und dauerhaft zu erhalten. Der intensive Austausch mit Gläubigern, Kunden, dem Betriebsrat und den Mitarbeitern steht dabei für den Sanierungsexperten an erster Stelle. „Nach den Gesprächen, die ich bislang geführt habe, sehe ich gute Chancen, dass die Sanierung von Sihn gelingen kann“, sagt Schmidt-Thieme.

Im Markt gut positioniert und zukunftsfähig aufgestellt

Dass das Unternehmen in der Branche einen guten Ruf genießt und für eine sehr hohe Produktqualität bekannt ist, trägt zur positiven Zukunftsperspektive von Sihn bei. Das Unternehmen hat eine breite Kundenbasis und ist mit seinem Produktportfolio im Markt gut positioniert und zukunftsfähig aufgestellt. In quasi jedem Fahrzeug mit (vier Rädern) ist mindestens ein Teil von Sihn verbaut.

„Zudem sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Mühlacker hochqualifiziert und sehr engagiert“, betont der vorläufige Insolvenzverwalter. Die Löhne und Gehälter der rund 320 Mitarbeiter in Mühlacker sind bis Ende September über das Insolvenzgeld gesichert. Schmidt-Thieme kümmert sich umgehend um dessen Vorfinanzierung, damit die Mitarbeiter ihr Geld in den nächsten drei Monaten pünktlich erhalten.

Auf einen Blick:

• Sanierungsexperte Marc Schmidt-Thieme von der Kanzlei HST Hoefer | Schmidt-Thieme zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt
• Fertigung von Präzisionsdrehteilen und Baugruppen in höchster Qualität soll ohne Einschränkungen weiterlaufen
• Löhne und Gehälter der rund 320 Mitarbeiter in Mühlacker bis Ende September gesichert – Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes in die Wege geleitet

Der Klient

Das Unternehmen Robert Sihn GmbH & Co.KG wurde bereits im Jahre 1939 gegründet. Im Januar 2012 wurde im Rahmen einer Übernahme aus der Robert Sihn GmbH & Co.KG die RSN Sihn GmbH mit neuen Eigentümern und geschäftsführenden Gesellschaftern. In den qualitätskritischen Bereichen des Automobilbaus wie zum Beispiel Kraftstoff- und Ölkreislauf sowie Turbolader ist das Unternehmen marktführend tätig. Die Kernkompetenz von Sihn konzentriert sich auf Mittel- und Großserienfertigung von Präzisionsdrehteilen und Baugruppen in höchster Qualität. Die langjährige Erfahrung, kombiniert mit innovativem, zukunftsorientiertem Engineering und Flexibilität versetzt Sihn in die Lage, die ständig steigenden Anforderungen der Kunden zu erfüllen – unabhängig davon, ob es sich um Armaturen (Stutzen, Hohlschrauben, fluidische Verbindungselemente), Winkelgelenke (mechanische Verbindungselemente), Zeichnungsteile oder komplexe Komponenten handelt. Kunden aus aller Welt schätzen Sihn als zuverlässigen Partner und wissen um die gleichbleibend hohe Produktqualität des Unternehmens.

Über den vorläufigen Insolvenzverwalter

Marc Schmidt-Thieme arbeitet seit 1999 als Insolvenzverwalter mit Schwerpunkt Unternehmenssanierung und Restrukturierung. Zu seinen bekanntesten Verfahren zählen der Leiterplattenhersteller Greule, die Stb Fahrzeugbau, die RUG (Riegelhof & Gärtner) sowie die ROB Gruppe. Darüber hinaus sanierte er als Insolvenzverwalter erfolgreich Dipach energy und die Maxxtec AG. 2016 konnte er mit Ungerer Maschinen- und Anlagenbau ein weiteres Pforzheimer Traditionsunternehmen vor dem Aus bewahren. Marc Schmidt-Thieme ist Mitglied im VID (Verband der Insolvenzverwalter Deutschlands) und der TMA (Turnaround Management Association). Die Kanzlei HST Hoefer | Schmidt-Thieme – Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter ist mit neun Standorten bundesweit tätig und auf Sanierungen im Zuge von Insolvenzverfahren spezialisiert.

Pressekontakt:

Matthias Braun
Edelmann
Mobil: 0172/28 07 252
E-Mail: matthias.braun@edelman.com

Pressemitteilung „Automobilzulieferer Sihn“ (PDF)

Auf einen Blick:

  • Großkunde zahlte nicht und brachte etablierten Elektronik-Fertiger unter Druck
  • Betriebsprozesse und Löhne für 220 Mitarbeiter am Standort Neulingen gesichert
  • Insolvenzverwalter Marc Schmidt-Thieme und Tobias Hoefer sanierten erfolgreich
  • Amerikanischer Investor Cemtrex übernahm komplett und verfolgt Langfriststrategie
  • Alle Geschäftsbereiche wurden fortgeführt und über 200 Mitarbeiter weiter beschäftigt

Der Klient

Die ROB-Unternehmensgruppe war ein führender Auftragsfertiger von elektronischen Baugruppen und Systemen für Medizintechnik, Regenerative Energien, die Automobilindustrie sowie die Automatisierungs-, Mess- und Regeltechnik. Sie bestand in Deutschland aus den Tochtergesellschaften ROB-Connect GmbH, ROB-Engineering GmbH, ROB-Electronic GmbH sowie aus der ROB-Holding AG.

Diese Gesellschaften beschäftigten insgesamt rund 220 Mitarbeiter am Standort Neulingen. 2012 wurde ein Umsatz von über 48 Mio. Euro erzielt. Angefangen von der Hard- und Software-Entwicklung über die exklusive Fertigung komplexer Produkte in höchster Qualität bis hin zur Übernahme von Logistik- und Lagerfunktionen hatte sich ROB für große Konzerne als Full-Service-Partner etabliert.

Die Ausgangslage

Die vier deutschen Gesellschaften der ROB-Gruppe hatten aufgrund von überraschend aufgetretenen Zahlungsstockungen bei einem Großkunden im Umfang von mehreren Millionen Euro Ende März 2013 Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit stellen müssen. Die Auslandsgesellschaften (Schweiz, Rumänien) waren nicht Bestandteil des Insolvenzverfahrens.

Die Sanierungslösung

Die HST-Gründungspartner Schmid-Thieme (für die ROB-Connect GmbH und ROB-Engineering GmbH) und Hoefer (für die ROB-Electronic GmbH und ROB-Holding AG) führten zusammen mit Geschäftsführer Frank Bittighofer die ROB während des Insolvenzverfahrens in vollem Umfang fort und stabilisierten die Gruppe. Im Juni und Juli hatten die Auftragseingänge weiter zugenommen, wobei die Neulinger auch einige Aufträge der zwischenzeitlich geschlossenen Schweizer Tochtergesellschaft übernehmen konnten.

Nach einem intensiven Transaktionsprozess lagen in der Endphase vier Optionen für eine dauerhafte Fortführungslösung vor.

Mit einem überzeugenden Erwerberkonzept übernahm dann der US-amerikanische Investor Cemtrex Inc. alle Geschäftsaktivitäten zum 1. November 2013. Das Unternehmen punktete nicht nur bei den Gläubigern, sondern auch bei den anderen Verfahrensbeteiligten u. a. mit einem wachstumsstarken Geschäftsverlauf, mit Expansionsplänen in Europa und einen exzellenten Ruf als ein weltweit führendes Unternehmen für die Herstellung und den Verkauf von Technologien zur Emissionskontrolle, Prozessanalyse sowie Mess- und Regeltechnik für industrielle Anwendungen.

Das wirtschaftliche Ergebnis

Die bislang vier Gesellschaften wurden mit allen Geschäftsbereichen in der neuen ROB Cemtrex GmbH zusammengefasst. Der Standort wurde gesichert und die verbliebenen über 200 Mitarbeiter der ROB-Gruppe blieben in Lohn und Arbeit. Unter dem alten und neuen Geschäftsführer Frank Bittighofer eröffnete sich sieben Monate nach dem Insolvenzantrag wieder eine positive Zukunftsperspektive für einen der führenden Auftragsfertiger von elektronischen Baugruppen und Systemen in Deutschland.

Damalige Stimmen zur Sanierung

„Um alle Sanierungschancen zu wahren und die Möglichkeiten des deutschen Insolvenzrechts maximal dafür zu nutzen, haben wir uns entschieden, sehr frühzeitig Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu stellen.“ (ROB-Vorstand Frank Bittighofer)

 

„Die gefundene Lösung ist das Optimum für die Gläubiger, für das Unternehmen und die Mitarbeiter. Die ROB verfügt nun wieder über eine starke finanzielle Basis.“ (RA Marc Schmidt-Thieme)

 

„Wir sehen erhebliches Wachstumspotenzial.“ (Saagar Govil, Vorstandsvorsitzender von Cemtrex)